Rosenquarz ist eine relativ häufig vorkommende, Quarz Varietät mit mikrokristallinem Aufbau. Rosenquarz tritt als derbe Masse von blasser bis intensiv rosa Farbe auf. Meistens ist er durchscheinend, mit vielen hellen Rissen durchzogen und sehr selten transparent. Seine Farbe ist rosa, teilweise mit einem grauen Unterton. Das rosa Farbspektrum von Rosenquarz wird durch feinste Einschlüsse eines Dumortierit - ähnlichen Minerals hervorgerufen. Dieses Dumortierit – ähnliche Borsilikat ist durch den gekoppelten Einbau von Eisen und Titan rosa gefärbt. In Abhängigkeit von Verteilung und Menge des faserigen Dumortierit – ähnlichen Minerals im Quarz erscheint die Rosenquarzfarbe blasser oder intensiver und die Lichtdurchlässigkeit des Steins variiert von schwach durchscheinend bis fast durchsichtig. Durch das eingelagerte, faserige Mineral kann Rosenquarz nie völlig klar werden. Völlig durchsichtige rosa Quarze bestehen aus dem sehr seltenen Rosa Quarz, der eine eigene Quarzvarietät darstellt, oder sind gefälscht.

Bei Rosenquarz kann manchmal ein über den Stein wandernder Lichtschimmer (Chatoyance) zu sehen sein. Sternrosenquarz mit seinem sechsstrahligen Stern auf der Steinoberfläche entsteht durch zusätzlich in den Quarz eingelagerte, gerichtete, fein verteilte Rutilnadeln. Rosenquarz einiger Fundstellen kann durch Sonnenlicht ausbleichen, während Rosenquarze anderer Lagerstätten, auch nachdem sie jahrzehntelang dem Sonnenlicht ausgesetzt waren, ihre Farbe behalten. Bei Temperaturen über 575 °C verliert Rosenquarz seine Farbe. Rosenquarz kristallisiert primär. Er bildet sich selten hydrothermal, meistens in pegmatitischen Restschmelzen und kann aufgrund der relativ schnellen Abkühlung dieser Schmelzen keine Kristalle ausbilden, sondern bildet derbe Massen und Gangfüllungen.

Rosenquarz wird zur Schmuckherstellung und zur Herstellung kunsthandwerklicher Gegenstände verwendet.

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