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Pinolit (Eisblumenmagnesit)

Eisblumenmagnesit oder Pinolit ist gesteinsbildender Magnesit (Magnesitgestein) mit einem grobkristallinen Wachstumsgefüge mit "Eisblumentextur". Die interessanten Strukturen, die in ihrer Form Pinienkernen oder Eisblumen ähneln, entstehen dadurch, dass bei der Kristallsprossung Graphit und tonige Verunreinigungen ein dunkles Intergranularnetz zwischen oft cm-großen hellen Magnesitkristallen (makrokristalline, stpätige Form des Magnesit) formen.

Magnesit ist ein weltweit häufig vorkommendes Magnesiumcarbonat. Es wurde 1808 von Dietrich L. G. Karsten beschrieben. Der Name ‚Magnesit‘ bezieht sich auf die Typlokalität, die griechische Präfektur Magnesia, dort wird seit der Antike Magnesit abgebaut.

Magnesit ist in vielen unterschiedlichen Gesteinen anzutreffen und erscheint als feinkörnig-dichte Gangfüllung, nierig-knolliges (krypto- bis mikrokristallin, aus Gel entstanden) oder als derbes, körniges, oder spätiges (makrokristallines) Aggregat. Die rhomboedrischen Kristalle des Minerals treten selten auf.

Eisblumenmagnesit (Pinolit)  Magnesit geschliffen

Primär bildet sich Magnesit aus hydrothermalen Lösungen, hier entstehen auch die Kristalle. Magnesit entsteht sekundär durch Verwitterung magnesiumhaltiger Gesteine. In tertiärer Bildung entsteht Magnesit in Dolomit- oder Kalkgesteinen durch eindringendes magnesiumreiches Wasser, dabei wird vorhandenes Calcium im Verbund durch eindringende Magnesiumionen verdrängt.

 

Visitenkarte:

Farbe

Transparenz

Mineralklasse

Formel

Kristallsystem

grau, marmoriert, weiß

 undurchsichtig 

Gestein

MGCO3

trigonal

Härte

Dichte

Bruch

Spaltbarkeit

Glanz

 

 

muschelig, spröde

vollkommen

Glasglanz, matt

 

 


 

Nachgesagte Heilwirkungen:

Seelisch

Magnesit  vermittelt Gelassenheit und Entspannung. Er fördert Geduld und Hingabe, die Fähigkeit zuzuhören und gibt Selbstliebe. Er mindert Gereiztheit, Nervosität, Unruhe, Druck, Angst und stärkt die Konzentrationsfähigkeit.

Körperlich

Magnesit fördert den Magnesiumstoffwechsel. Er wirkt gegen Thrombosebildung durch Verringerung der Blutgerinnung und regt den Abbau von Fetteinlagerungen in den Gefäßen an. Er unterstützt damit die Vorbeugung vor Herzinfarkten und vor Arteriosklerose. Durch seine krampflösende Wirkung hilft er bei Kopfschmerzen und Migräne, Muskelkrämpfen, Koliken, Regelschmerzen und bei der Geburt.

Magnesit wird am besten mit direktem Hautkontakt getragen.

Pflege: regelmäßig unter fließendem Wasser reinigen, mit Hämatit-Ministeinchen entladen und zum Aufladen auf eine Bergkristallgruppe oder in eine Achatdruse legen.