Adular ist eine Varietät von Orthoklas. Orthoklas und Adular sind Gerüstsilikate und gehören zur großen Gruppe der Feldspate. Der Name Adular leitet sich von ‚Mons Adula‘, der alten Bezeichnung für das Gotthardmassiv ab.

Adular entsteht primär durch Auskristallisation aus hydrothermalen Lösungen. Er wird bei niedrigeren Temperaturen als Orthoklas gebildet und wird vorwiegend in alpinen Klüften gefunden.

Das monokline Mineral bildet charakteristisch flächenarme Kristalle mit rhomboederähnlichem Habitus und Streifung einer Fläche (Adular oder Maderaner Habitus). Häufig ist die Zwillingbildung nach dem Manebacher oder Bavenoe – Gesetz. Seltener werden Kristalle prismatischer Ausbildung (Fibbia Habitus) gebildet. Oft kommt Parallelverwachsung vor. Adulare sind oft durch Einschlüsse oder Überzüge von Chlorit grün gefärbt.

Visitenkarte Adular:

Von Adular leitet sich adularisieren ab. Adularisieren ist ein optischer Effekt, bei dem ein flächenhafter, wogender Lichtschimmer beim Bewegen des Steins über die Oberfläche wandert. Die Ursache ist die Brechung des Lichts an winzigen Entmischungskörpern in Feldspäten.