Harmoniequarze sind durch narürliche Vorgänge zerbrochene Quarze, die nach diesem Vorgang wieder weiter gewachsen sind (Selbstheiler).
Bergkristalle entstehen, wenn reine Kieselsäurelösung sehr bestimmten Bedingungen von Druck und Temperatur über einen langen Zeitraum konstant ausgesetzt wird. Alpine Bergkristalle entstehen z.B. in hydrothermalen Lösungen, die um 1 °C in 40.000 Jahren abkühlen.

Tektonische Ereignisse können die entstanden Kristalle beschädigen, zerbrechen oder zerstören. Bildet  sich nach diesen Ereignissen in der Kluft wieder eine ausreichend temperierte, optimal konzentrierte Kieselsäurelösung oder die vorhandene Umgebung mit Kieselsäure bleibt erhalten, können die Bergkristalle weiter wachsen. Die durch Bruch und Beschädigung entstanden Oberflächen der Kristallreste wirken als Kristallisationskeime, von denen aus Quarzkristalle sprossen können. Durch dieses erneute Wachstum enstehen neue Kristallflächen und Spitzen an den Bruchstellen, der Kristall 'heilt' sich selbst. Im einigen Fällen wird aus einem zerbrochenen Kristall ein Doppelender. Auf den Quarzkristallen bilden sich oft Rasen aus kleinen sekundären Kristallen, der Bergkristall wirkt wie mit Zucker bestreut.

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