Aventurin-Quarz ist ein derber Quarz, der durch eingelagerte Fremdminerale seine Farbe erhält. Dabei wird das trigonale Quarzgerüst durch die eingelagerten Stoffe so gestört, dass keine Kristalle gebildet werden, sondern derbe Massen entstehen. Man unterscheidet Grünen-, Roten-, Blauen- und Gelben Aventurin-Quarz.
Aventurin-Quarz ist ein so genanntes Durchläufermineral, das sich sowohl auf primärem (durch Einlagerung von Glimmer- oder Hämatitschüppchen in die fast reine magmatische Kieselsäure), sekundärem (Durchdringung von Glimmer durch Kieselsäure) als auch tertiärem (bei der Regionalmetamorphose kristalliner Schiefer vermengen sich Quarz, Glimmer und Hämatit) Weg bildet. Aventurin-Quarz kann gesteinsbildend sein. Der Name Aventurin leitet sich von ital. aventura = zufällig ab. Zum Quarz sind 'zufällig' andere Mineralien dazugekommen, die das Aussehen des Steins mitbestimmen. Ursprünglich wurde mit 'Aventurin' nur die grüne Quarz - Varietät bezeichnet, heute werden auch Feldspate mit dem Namen 'Aventurin' versehen. Darum wird heute  zur genaueren Bezeichnung noch das ursprüngliche Mineral, hier Quarz, an den Namen Aventurin angehängt.
 

Grüner Aventurin-Quarz: wird durch Einlagerung von Chrom-Glimmer (Fuchsit) gebildet
Gelber Aventurin-Quarz: wird durch Einlagerung von Muskovit und Biotit gebildet
Oranger Aventurin: wird durch durch Einlagerung von Hämatit und Lepidokrokit gebildet
Roter Aventurin (Himbeerquarz): wird durch durch Einlagerung von Hämatit und Lepidokrokit oder Piemontit (Himbeerquarz) gebildet

Charakteristisch für diese Quarze ist das Glitzern, ‚Aventurisieren’ genannt. Die Stärke des Aventurisierens hängt von der Menge der an der Bildung des Aventurins beteiligten Mineralien ab.

Blauer Aventurin-Quarz: wird durch Einlagerung von Dumortierit gebildet und ist eigentlich ein Blauquarz (er schillert nicht).

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