Paraiba Turmalin ist ein sehr seltener, kupfer- und manganhaltiger Elbait – Turmalin.

Der Name Paraiba Turmalin (Paraibit) leitet sich von der Fundstelle dieser spektakulären Edelsteine ab: ein winziger Hügel mit Pegmatitgängen und darin eingeschlossenen Turmalin – Kristallen im brasilianischen Bundesstaat Paraiba, der viele Jahre die einzige Fundstelle darstellte. Heitor Barbosa entdeckte dieses Vorkommen im Jahr 1989. Seit Anfang der 2000er Jahre sind weltweit zwei weitere Paraiba – Turmalin Vorkommen in Nigeria und Mosambik entdeckt worden.

Die besonderen Farben der Paraiba Turmaline von Smaragdgrün und Mintgrün über Blaugrün, Türkis bis hin zu dunklem Lila werden manchmal auch als „Vivid“, „Neon“ „Electric“, „Glow“ bezeichnet, um die besondere Leuchtkraft der Farben hervorzuheben. Sie werden durch das im Kristallsystem vorhandene Kupfer und Mangan hervorgerufen. Überwiegt Kupfer, weisen die Turmaline blaue, türkise und grüne Farben auf, überwiegt Mangan, treten vor allem rosa, rote Farben auf, in Mischung von Kupfer und Mangan entstehen violette Farbtöne.

Die kleinen Paraiba-Kristalle besitzen eine gestreifte bzw. geriefte Oberfläche. Sie weisen geringe Karatgewichte (3 Karat gilt in Brasilien als groß) auf. Die größten Paraiba Kristalle stammen aus Nigeria. Paraiba Turmaline wurden primär in Pegmatitgängen gebildet.

Visitenkarte Paraiba Turmalin: