Girasol stammt aus der italienischen Sprache und bedeutet ‚in der Sonne drehen’.
Mit dem Namen Girasol wurden deswegen früher viele Steine, die durch Drehen im Sonnenlicht Effekte wie Sterne oder Lichtbänder zeigen, bezeichnet.
Heute werden nur noch Verwachsungen von Quarz und Opal als Girasol, oder Quarze mit milchigem Lichtschimmer Girasolquarz genannt.

 
Girasolquarz entsteht primär durch Wasserverlust von Opalen und der dadurch stattfindenden langsamen Umwandlung der amorphen Opalmatrix in trigonale Quarzmatrix. Girasolquarze kommen immer als derbe Masse, nie in Kristallform vor. Durch den Stein fallendes Licht erhält einen hellen, leicht milchigen Schimmer. Darum wird Girasolquarz auch als Nebelquarz bezeichnet. Durch Entmischung der Opal- und Quarzschichten kann es zu feinster Bänderung kommen, das den typischen Girasol – Effekt hervorruft.

  
Der Girasol – Effekt zeigt bei punktförmiger Beleuchtung ein schwebendes irreguläres Band, das bei Bewegung des Steines zu wandern beginnt. Ist der Stein weniger transparent, reduziert sich der Effekt auf einen wandernden Lichtpunkt. Liegen die im Stein vorhandenen Entmischungsschichten gerichtet vor, entsteht der seltene sechsstrahlige Stern, der bei Bewegung über den Stein wandert.

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