Brucit ist ein eher seltenes Magnesiumhydroxid aus der Mineralklasse der Oxide. Es wurde 1824 von Francois Sulpice Beudant beschrieben und zu Ehren von Archibald Bruce, einem amerikanischen Mineralogen, benannt. Typlokalität ist Castle Point, New Jersey, USA.
Das trigonale Brucit bildet meistens tafelige oder nadelige Kristalle, kommt aber auch als massiges, körniges, blättriges, faseriges oder rosettenförmiges Aggregat vor. Reines Brucit ist farblos; gelbe, braune, graue, grünliche oder bläuliche Farben entstehen durch Fremdbestandteile oder Gitterbaufehler.
Das tertiäre Mineral entsteht durch Metamorphose magnesiumreicher Minerale in Serpentiniten, Marmor und Kluftmineralien. Das Vorhandensein von Brucit ist ein Anzeiger für Bildungstemperaturen unter 400 °C. An den weniger bisher bekannten Vorkommen kommt Brucit in größeren Mengen vor.
Im Kristallverbund von Brucit werden Hydroxid – Schichten in hexagonal dichtester Kugelpackung durch oktaedrisch koordinierte Mg – Ionen verbunden. (dieser Aufbau entspricht der allen Schichtsilikaten zugrunde liegenden ‚Brucit‘ Schicht).
Brucit wurde früher als Rohstoff für feuerfeste Mineralien abgebaut, heute ist es durch künstlich hergestelltes Magnesiumhydroxid ersetzt.
Visitenkarte:
Farbe |
Transparenz |
Mineralklasse |
Formel |
Kristallsystem |
farblos, weiß, grau, gelb, braun, bläulich, grünlich |
durchsichtig - undurchsichtig |
Oxide |
Mg(OH)2 |
trigonal |
Härte |
Dichte |
Bruch |
Spaltbarkeit |
Glanz |
2,5 |
2,39 |
blättrig, faserig |
vollkommen |
Glasglanz, Perlmuttglanz |
Hinweis
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