Der meerblaue Larimar wurde 1974 an der Südküste der Dominikanischen Republik entdeckt. Erst 10 Jahre später beschrieb 1984 Schmetzer das Mineral als eine seltene blaue Pektolith Varietät. Pektolith ist ein eher seltenes Kettensilikat aus der Wollastonit – Gruppe (s. Pektolith).

Blauer Pektolith kommt in abbauwürdigen Mengen nur an einer Fundstelle in der dominikanischen Republik vor, eine zweite Fundstelle von Larimar liegt in der Nähe von Verona in Italien.

Die erste Fundstelle in der dominikanischen Republik war noch vor der Erstbeschreibung des Minerals ausgebeutet. Miguel Mendez entdeckte nach längerer Suche in den dominikanischen Bergen die Mine, die bis heute den Markt mit Larimar versorgt. Er benannte den blauen Pektolith nach seiner Tochter Larissa (Lari) und seiner meerblauen Farbe (mar) in Larimar. Larimar wird auch als Atlantisstein bezeichenet.

Larimar ist triklin und bildet in der dominikanischen Republik nur dichte, faserige und radialstrahlige Aggregate, die in typischen Knollen und Adern auftreten.

Larimar ist dort primär hydrothermal in Scherzonen eines aus verwitterten Basalten hervorgegangenen Serpentinitkörpers durch wässrige Lösungen (unter 240°C) entstanden. Begleitmineralien sind oft Calcit, Natrolith, Chalcedon, Kupfer, Serpentin.

Die Farbe von Larimar variiert von meerblau über himmelblau, türkisblau, grünlich bis weißlich. Die blaue, charakteristische Farbe des Pektioliths soll abhängig von verschiedenen Autoren entweder durch Vanadium oder durch Kupfersulfid hervorgerufen werden. Die begehrte intensiv blaue Farbe von Larimar kann durch Sonnenlicht ausbleichen. Rotbraune Einschlüsse bestehen teilweise aus gediegen Kupfer.

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