Schalenblende ist ein metallkolloides Mineralgemenge und gilt als Varietät von Sphalerit und Wurtzit.

Der Name Schalenblende wurde 1800 von Dietrich Ludwig Gustav Karsten geprägt und nimmt Bezug auf das Aussehen des Mineralgemischs.

Schalenblende besteht aus Bändern und Schichten von radialfaserigen oder botryoidalen Aggregaten.

Schalenblende entsteht sekundär in hydrothermalen Verdrängungslagerstätten aus einem Sulfid - Gel, das durch Abkühlung dickflüssiger wird und sich dann in Schichten ablagert. Das Gel enthält kolloide Bestandteile mit feinsten Partikeln von Kalkstein, Zinksulfid, Eisensulfid und Bleisulfid. Durch rhythmische Ausfällungen bilden sich lagenweise Krusten (Schalen) aus kubischem Sphalerit (90 %) und hexagonalem Wurtzit (10 %), die abwechselnd feinkörnig oder faserig sind. Weitere Bestandteile in unterschiedlicher Mengenzusammensetzung sind Galenit, Pyrit, Markasit, Calcit. 
Obwohl Schalenblende die wichtigen Erze Sphalerit und Wurtzit enthält, wird das Mineralgemisch nicht als Erz abgebaut, da seine Zusammensetzung zu variabel ist. Schalenblende findet als Schmuckstein Verwendung.