Das Beryllium - Aluminat Chrysoberyll ist mit Mohshärte 8,5 eines der härtesten Minerale. Es ist schon seit der Antike bekannt und ein eher seltener, klassischer Edel- und Schmuckstein. Der Name leitet sich von griechisch chrysos ‚Gold’ ab. Chrysoberyll wird der Mineralklasse der Oxide zugeordnet. Wissenschaftlich beschrieben wurde Chrysoberyll schon 1789 von Werner. Als Typlokalität gilt der Fluss Arassuai im brasilianischen Minas Gerais.

Chrysoberyll entsteht primär als Restkristallisation aus aluminiumreicher Magma in Granitpegmatiten, oder tertiär bei der Bildung kontaktmetamorpher Glimmerschiefer. Er findet sich aufgrund seiner Härte sekundär- angereichert in Edelsteinseifenlagerstätten. Begleitmineralien sind oft Albit, Apatit, Beryll, Columbit, Fluorit, Granate, Disthen, Muskovit, Phenakit, Quarz, Spinell, Staurolith, Topas, Turmaline. Kristallformen des Chrysoberylls bilden dicktafelige bis flachprismatische Kristalle, meist verzwillingt oder verdrillingt, deren Kristalle sich im Winkel von 60° schneiden.

Eine bekannte und kostbare Varietät des Chrysoberylls ist Alexandrit. Durch enthaltenes Chromtrioxid zeigt dieser Chrysoberyll unter verschiedenen Belichtungen manchmal Farbwechsel (s. Alexandrit im Erdschatz).

Visitenkarte:

Astrologisch wird Chrysoberyll dem Sternzeichen Löwen (1. Dekade) und dem Planeten Saturn zugerechnet.