Silberauge ist ein australisches Gestein (Serpentinit) aus zwei geschichteten Mineralien (Antigorit und Chrysotil) aus der Gruppe der Serpentine. Serpentine sind basische Magnesiumsilikate aus der Mineralklasse der Schichtsilikate.

Antigorit bildet keine Kristalle, sondern blättrige Aggregate und dichte Massen, es wird den Edelserpentinen zugeordnet. Chrysotil bildet faserige Aggregate aus hohlen Röhrchen, die im Gestein oft senkrecht zu den Antigorit – Schichten liegen. Chrysotil ist hell weißlich bis gelblich-golden und zeigt ein starkes Schillern durch seine faserige Struktur. Im Silberauge kontrastiert diese schillernde, helle Schicht mit den eher stumpfgrünen Antigorit – Schichten. Beim Bewegen des Steins und damit verändertem Lichteinfallwinkel kann die Chrysotil – Schicht wie die strichartige Pupille eines Katzenauges silberartig aufleuchten. Von dieser Eigenschaft ist der Name Silberauge abgeleitet.

Silberauge wird tertiär regionalmetamorph aus Magnesiumsilikaten unter starkem Wasserzutritt und metasomatisch aus Kalken und Dolomiten gebildet.

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Silberauge enthält Asbestfasern, die in Deutschland nicht mehr verwendet werden dürfen. Ungeschliffene Silberauge - Rohsteine sollten unter Verschluss aufbewahrt werden. Sinnvoll ist das Tragen einer Staubmaske beim Hantieren mit den Steinen. Verschliffene Steine (Trommelsteine, Cabochons, Perlen) gelten dagegen als ungefährlich (Untersuchungen des Gewerbeaufsichtsamt Regensburg) und können verwendet werden.

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