Brekzien Jaspis ist ein sekundäres Gestein, ein zerbrochener Jaspis, dessen Bruchstücke durch Kieselsäure wieder verkittet wurden.

Gesteine aus eckigen Komponenten, die durch eine feinkörnige Grundmasse miteinander verkittet sind, werden als Brekzie bezeichnet. Brekzien werden zu den Metamorphen Gesteinen und dort zur Untergruppierung Kataklastisches Gestein gezählt. Die eckigen Ursprungskomponenten des zertrümmerten Gesteins können aus einer Gesteinsart oder mehreren Gesteinsarten bestehen. Eine Brekzie enthält eckige Gesteinstrümmer mit Korngrößen zwischen 2 mm und 50 cm.

 
Brekzien können auf unterschiedliche Weise entstehen. Sedimentäre Brekzien entstehen durch Hangrutsche, Bergsturze oder untermeerische Trümmermassen (Riff) in der Nähe ihres zertrümmertes Ausgangsminerals. Sie können auch durch Einstürze von Hohlräumen nach Auslaugung und unterirdischer Verfrachtung des Materials entstehen. Tektonische Brekzien entstehen in Störungszonen. Es werden Reibungsbrekzien, Verwerfungsbrekzien und Gangbrekzien unterschieden, die abhängig von ihrer Entstehung unterschiedliche Gefüge aufweisen.

Brekzien Jaspis besteht vor allem aus eckigem, zertrümmertem Jaspis (nicht zwingend, aber meistens roter Jaspis). Abhängig von der Fundstelle können auch geringe bis mäßig viele zertrümmerte, eckige Anteile anderer Steine im Gestein vorhanden sein. Die einzelnen Komponenten aus Jaspis (und eventuell Fremdkomponenten) wurden am Ort ihrer Ablagerung durch eindringende Kieselsäure (als Chalcedon) miteinander verkittet. Der Chalcedon ist als durchscheinende gleichförmige Masse zu erkennen, in der scheinbar die einzelnen eckigen Komponenten ‚schwimmen‘.