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Diamant braun

 

 

Der Diamant ist das härteste Mineral und besteht aus reinem Kohlenstoff in kubischer Modifikation. Sein Name und leitet sich von dem griechischen Wort adamas (unbezwingbar) ab und ist eine Anspielung auf seine Härte. Diamant wird der Mineralklasse der Elemente mit der Untergruppe der Nichtmetalle und Halbmetalle zugeordnet.

Diamant Kristall  Diamant Oktaeder


Von anderen Mineralien aus reinem Kohlenstoff (Graphit, Fullerene, Chaoit, Cliftonit, Londaleit) unterscheidet sich der Diamant durch die Art seine chemische Bindung im Molekül. Jedes Kohlenstoffatom ist mit vier Nachbaratomen in tetraedischer Anordnung durch eine feste, kovalente Bindung verbunden und dadurch entsteht ein dicht vernetztes dreidimmensionales Kristallgitter. Diese Art der Bindung ist extrem fest.

Der Diamant bildet hauptsächlich oktaederförmige Kristalle, (auch Würfel, Tetraeder und Dodekaeder) mit meistens abgerundeten Flächen. Häufig ist die Kristallform unkenntlich. Oft tritt er als körniges Aggregat auf. Eine seltene Varietät ist der Carbonado, eine schwarze polykristalline, poröse Form des Diamanten. Mit Ballas werden radialstrahlige, faserige Diamant – Aggregate bezeichnet.

Diamant Würfel Diamant Kristall


Der Diamant ist der härteste, am schwersten zu deformierende Kristall. Nur parallel zur Gitterebene (im Oktaeder) ausgeführte Schläge führen zu glatten Brüchen, sonst zerspringen Diamanten in viele kleine Einzelteile. Bearbeitbar werden Kristalle nur dadurch, dass die Atombesetzungen im Gitter in verschiedenen Raumrichtungen unterschiedlich sind. So können Diamantkristalle mit Diamantschleifpulver bearbeitet werden.

Der Diamant hat einen außerordentlich hohem Schmelzpunkt von 4100°C. Er besitzt die höchste Wärmeleitfähigkeit aller Kristalle, kann aber verbrennen. Diamanten sind durch ihren Gitteraufbau elektrisch isolierend. Zum Halbleiter werden sie durch Verunreinigungen.

Reine Diamanten treten mit sichtbarem Licht nicht in Wechselwirkung und sind deswegen Farblos. Farben entstehen durch eingebaute Fremdstoffe im Kristallgitter: Eisen, Bor, Aluminium, Magnesium und Sauerstoff bewirken eine blaue bis graue Farbe, Stickstoff als häufigstes Nebenelement bewirkt eine gelbe oder grüne Färbung der Kristalle, rosa Kristalle entstehen durch Mangan.

Diamant Kristall 


Geeignete Bedingungen für die Entstehung von Diamanten liegen im im oberen Erdmantel ab einer Tiefe von etwa 150 km bei Temperaturen von 1.200 - 1.400 °C. Große, Schleifwürdige Diamanten entstehen sogar in einer Tiefe von 250 bis 800 km im unteren Erdmantel. Die genaue Reaktion ist immer noch umstritten, aber sicher ist die Entstehung aus dem dort vorkommenden CO2 (durch Reduktion) in tertiärer Bildung hauptsächlich in den Tiefengesteinen Peridotit und Eklogit. Viele Diamanten enthalten Einschlüsse aus anderen Mineralien und einige sogar Salzwasser – Einschlüsse. Aus diesen großen Tiefen auf die Erdoberfläche oder deren Nähe befördert wurden die Diamanten bei Vulkanausbrüchen vor etwa 100 Millionen Jahren, wenn Brocken der Tiefengesteine mit den enthaltenen Diamanten mitgerissen wurden. Diamanten sind unter den Druckverhältnissen an der Erdoberfläche metastabil und würden sich zu Graphit umwandeln, wenn die nötige hohe Aktivierungsenergie aus hohen Temperaturen vorliegen würde. Darum geht man davon aus, dass der Transport der Diamanten aus dem Erdmantel durch Vulkanausbrüche sehr schnell war (wenige Stunden, die letzte Phase mit Überschallgeschwindigkeit) und so die Diamantstruktur des Kohlenstoffs erhalten blieb. Aus den Lava – und Tiefengesteinen des Vulkanschlotes bildeten sich die diamantführenden Gesteine Kimberlit und Lamproit, (in Form von Vulkanpipes), oder durch weitere Verwitterung sedimentäre Seifenlagerstätten mit Diamanten.

Sehr kleine, nicht schleifwürdige Diamanten anderer Entstehungsarten werden in Impaktgesteinen, metamorphen Muttergesteinen, seltenen vulkanischen Ganggesteinen und einigen magmatischen vulkanischen Muttergesteinen gefunden.

Die ersten Diamanten wurden in Indien gefunden, später erfolgte der Abbau in verschiedenen anderen Teilen der Welt (Südafrika, Namibia, Botswana, Brasilien, Westafrika, Kongo, USA, China, Venezuela, Australien), heute kommen die meisten Diamanten aus Russland und Kanada.

Diamant Schmuck

Diamanten werden als wertvolle, geschätzte Schmucksteine verwendet. Die weniger wertvollen Diamanten werden in der Industrie für härteste Werkzeuge und Schleifpulver verwendet. Diamanten haben eine lange Tradition als Heilstein.

Schleifwürdige Diamanten werden mit verschiedenen Farbabstufungen beschrieben:

  • Jager (feines blauweiß)
  • River (Blauweiß)
  • Wesselton (weiß)
  • Crystal (getöntes weiß)
  • Brown (braun)
  • Yellow (gelb)

Besondere Farbdiamanten (blau, rosa, rot, grün) werden Fancy – Diamanten genannt.

Industriediamanten werden mit Ballas, Bort und Carbonado bezeichnet.

Geschliffene Diamanten werden durch vier Kriterien bewertet: Cut (Schliff), Clarity (Einschlüsse), Colour (Farbe) und Carat (Gewicht und damit Größe).

 

Visitenkarte:

Farbe

Transparenz

Mineralklasse

Formel 

Kristallsystem

farblos, verschiedene Farben durch Verunreinigung und Gitterdefekte

durchsichtig - durchscheinend

Elemente

Cn + [Al,Ca,Cr,Fe,Mg,Mn,N,Si,Sr,Ti]

kubisch

Härte

Dichte

Bruch

Spaltbarkeit

Glanz

10

3,52

muschelig - splittrig

vollkommen

Diamantglanz, Glasglanz, Fettglanz



 

 

 

Nachgesagte Heilwirkungen:                                                                                                                                          

Seelisch

Diamant vermittelt Selbstbestimmung, Bewußtheit und Charakterstärke. Er fördert geistige Freiheit und Klarheit. Er hilft, Ursache von Problemen zu durchschauen und ermöglicht so die Kontrolle über das eigene Leben zu erhalten. Diamant stärkt Lernfähigkeit und logisches Denken. Er hilft bei seelischen Krisen, Angstzuständen, Trauer, Mutlosigkeit.

Körperlich

Diamant fördert die Reinigungsprozesse des Körpers. Er unterstützt  bei Schilddrüsenerkrankungen, Nerven, Gehirn und Sinnesorganen. Diamant hilft bei Gleichgewichtstörungen, Hexenschuss, Rückenbeschwerden, Knie- und Meniskusschmerzen. Er verbessert die Nervenregeneration nach einem Schlaganfall.

 

Diamant wird auf die Haut geklebt oder in den Mund genommen, als Schmuck getragen und in Heilwassern verwendet.

Bei Bedarf unter fließendem Wasser reinigen. Diamant kann nicht durch Bergkristall aufgeladen werden, da er mehr Energie bündelt.

 


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