Aragonit wurde 1788 von dem deutschen Mineralogen Abraham Gottlob Werner nach der spanischen Provinz Aragon benannt. Es wird der Mineralgruppe der Carbonate zugeordnet.
Neben dem häufig vorkommenden Calcit und dem sehr seltenen Vaterit ist Aragonit eine der drei kristallinen Formen, in denen Calciumcarbonat anzutreffen ist. Er entsteht primär bei hohem Druck aus kalkhaltigen Lösungen magmatischen Ursprungs (bei geringerem Druck entsteht Calcit). Sekundär entsteht Aragonit in warmen Quellen über 29° C (Sprudelstein) oder durch sehr schnelle Kristallisation aus kalkhaltigem Wasser – andere Bedingungen bringen Calcit hervor. Aragonit tritt in der Natur als wesentlicher Bestandteil der Stützgerüste von Meeresorganismen auf. Als Ausfällung an verschiedenen Oberflächen (Kalkoolithenbildung) wird er abgelagert. Das Mineral ist nicht beständig und wandelt sich unter normalen atmosphärischen Bedingungen langsam in Calcit um. Aragonit kann zart gefärbt in verschiedenen Schattierungen, aber auch farblos – durchsichtig auftreten. Farbgebend sind Eisen (gelb bis braun), Mangan (rosa), Blei, Strontium, Zink (weiß). Aragonit kristallisiert sehr häufig zu Kontakt -Zwillingen oder –Drillingen, die pseudohexagonale Säulen bilden. Aragonit bildet krustige Überzüge, oolithische Aggregate (Höhlenperlen) und verschiedene nadelige, säulige, gebänderte oder dendritische Aggregate (Eisenblüte), sowie pulverige Massen aus.
Visitenkarte:
Farbe |
Transparenz |
Mineralklasse |
Formel |
Kristallsystem |
farblos, grau, weiß, gelb, rosa, braun, rotbraun, grün |
durchsichtig - durchscheinend |
Carbonate |
CaCO3 ,+ Ba,FeMn,Pb,Sr,Zn |
rhombisch |
Härte |
Dichte |
Bruch |
Spaltbarkeit |
Glanz |
3,4 - 4 |
2,95 |
muschelig, spröde |
unvollkommen |
Glasglanz |
Nachgesagte Heilwirkungen:
Seelisch
Aragonit hilft bei Überforderung, Sprunghaftigkeit und nachlassendem Interesse, dämpft Unruhe und fördert die Konzentration.
Körperlich
Aragonit reguliert den Calcium – Stoffwechsel, fördert den Knochenaufbau, hilft bei Bandscheibenbeschwerden, wirkt auf Zähne und Zahnfleisch, stärkt das Immunsystem. Er unterstützt bei unspezifischen Verdauungsbeschwerden. Aragonit wird bei degenerativem Rheuma verwendet.
Aragonit wird am besten mit direktem Hautkontakt getragen. Bei Bandscheibenbeschwerden wird er für einige Minuten direkt aufgelegt.
Pflege: regelmäßig unter fließendem Wasser reinigen, mit Hämatit-Ministeinchen entladen und zum Aufladen auf eine Bergkristallgruppe oder in die Morgensonne legen.
Hinweis
Wir müssen ausdrücklich darauf hinweisen, dass die Wirkungen der Steine bisher weder wissenschaftlich nachweisbar, noch medizinisch anerkannt sind! Alle Aussagen, die auf dieser Seite gemacht werden, spiegeln ausschliesslich persönliche Meinungen von Kunden wider, bzw. sind Zitate aus Büchern, und stellen keine Anleitung zur Therapie oder Diagnose im ärztlichen Sinne dar. Die Verwendung von Edelsteinen und Mineralien darf keinesfalls ärztlichen Rat oder Hilfe ersetzen!