Steinbruch Berta (Pedrera Berta), El Papiol

Die Mina Berta ist ein inaktiver Granodiorit - Steinbruch in Katalonien, in der Nähe des Ortes El Papiol.
Inzwischen in der Mineralienwelt für seine charakteristischen Fluorite bekannt, gilt er als eine Keimzelle der katalanischen Mineralogie. Der Steinbruch wird als Bergwerk seit der Antike betrieben. Schon die Iberer und Römer hatten in der Gegend Silber- und Bleiminen.

Geologisch durchschlagen im Steinbruch zwei hydrothermale Erzadern Riftgesteine aus dem oberen Trias und unterem Jura. Im Miozän bildeten sich hydrothermale Mineralien durch zirkulierende salzhaltige Lösungen (wahrscheinlich Meerwasser), später drangen heiße Flüssigkeiten durch Spalten und Risse und mineralisierten die zweite Generation.

Die Hauptmineralisation der Pedrera Berta besteht aus einer Blei-Zink-Eisen – Sulfid Vererzung (hauptsächlich Galenit, Sphalerit und Pyrit) und Fluorit aus zwei Bildungsgenerationen. Begleitmineralien sind Baryt, Calcit und Quarz. In Oxidationszonen kommen zusätzlich Cerrusit, Anglesit, Smithsonit, Goethit und Hämatit vor.
Der häufig vorkommende F luorit machte die Mina Berta (unter dem Namen Papiol) in der Sammlerwelt bekannt. Der Fluorit der zweiten Generation besteht hauptsächlich aus hell grünen und mintgrünen Oktaedern im Millimetergröße, die den alterierten Granodiorit oft flächig bedecken.