Eklogit ist ein metamorphes Gestein mit fein - grobkörniger, massiger, manchmal lagiger Struktur. Es ist hart und zäh und besitzt rote Sprenkel (Granat als Almandin, Pyrop, Grossular) und grüne Bereiche (Omphacit). Weitere Farben können durch verschiedene zusätzliche Mineralien (Amphibole) auftreten.

Das Gestein wird klassifiziert als Eklogit, wenn der Volumenanteil aus den Mineralen Omphacit und Granat 75% oder höher ist. Wenn eines der beiden Mineralien alleine mehr als 75% des Gesteins ausmacht, wird es als Granat-Omphacit oder Omphacit-Granat bezeichnet.

Eklogit ist ein UHP (Ultra High Pressure) Gestein, dass aufgrund seiner Eintauchtiefe in die Erdkruste extrem hohen Drücken (8 – 20 kbar) ausgesetzt war.
Eklogit entsteht aus Plutoniten und Vulkaniten (Gabbro oder Basalt), die in Subduktionszonen an der Nahtlinie von Kontinenten abtauchen. Der Temperaturbereich, bei dem sich Eklogit bildet, ist variabel. Abhängig vom Temperaturbereich ändert sich der Mineralienbestand. Unter Temperaturen von 500-600° C entsteht Almandin – reicher Granat, bei steigender Temperatur erhöht sich der Pyrop- Anteil im Granat. Plagioklas wird nicht gebildet, da er unter hohem Druck zu Jadeit und Quarz reagiert. Während des Wiederauftauchens des Gesteins an die Oberfläche kann durch Rückreaktionen wieder Plagioklas entstehen, wenn der Aufstiegsvorgang, bedingt durch die große Eintauchtiefe, eine längere Zeit dauert. In diesen Verweilzeiten bei niedrigeren Druckverhältnissen passt sich das Eklogit Gestein durch Umformung an die veränderten Bedingungen an (Retrograde Überprägung). Weitere im Eklogit - Gestein entstehende Mineralien sind Amphibole, Quarz, Glimmer, Disthen, Orthopyroxen, Zoisit, Epidot, Korund, Rutil, Titanit und Pyrit. Unter sehr hohen Drücken (ab 35 km Eintauchtiefe) kann sich Coesit (Hochdruckmodifikation von Quarz) bilden.

Die ältesten bisher gefundenen Eklogitfragmente sind ca. 3,2 Milliarden Jahre alt, vorher ist er wahrscheinlich nicht entstanden, da der Erdmantel zu heiß war. Eklogit kommt selten erreichbar an der Oberfläche vor. Der Typusfundort befindet sich in Kärnten (Saualpe).

Eklogit ist das dichteste Silikatgestein, das an der Erdoberfläche erreichbar ist. 
Eklogit ist für Geologen sehr interessant, da es ein Relikt sehr alter Ozeanischer Böden darstellt und Hinweise auf den Verlauf von Kontinentalplatten gibt. Es gilt als einer der Hauptantreiber der Plattentektonik.

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