Jadeit ist ein eher seltenes Natrium- Aluminium- Silikat der Familie der Pyroxene.

Jadeit wurde 1863 von Damour erstbeschrieben. Der Mineralname leitet sich von der spanischen Bezeichnung – Lendenstein (pedra de ijada) ab und spielt auf seine Heilwirkung auf die Nieren an.

Jadeit bildet keine isolierten Kristalle, sondern dichte feinfaserig verfilzte durchscheinende oder opake Aggregate, die gelegentlich auch Einschlüsse kleiner schwarzbrauner Knollen aufweisen. Seine Färbung kann sehr verschieden sein (weiß, rosa, orange, braun, schwarz) – die begehrtesten Varietäten sind die durch Chrom intensiv smaragdgrün gefärbten Edelsteine oder die durch Mangan lila gefärbten Steine. Jadeit kommt in Schiefergesteinen vor, er bildet dort knollige Aggregate. Herausgewitterte Knollen werden in Flüssen gefunden, wobei sie stets von einer Schicht verwitterten Materials umgeben sind. Für die Qualitätsbestimmung des Stücks wird deswegen ein 'Fenster geöffnet', indem ein kleiner Teil herausgeschnitten wird.

Jadeit wird tertiär – metamorph unter extremen Druck und Hitzeeinwirkung, vor allem in den Subduktionszonen der Kontinente, aus Albit und Nephelin gebildet.

Jadeit bildet ein monomineralisches Gestein, dass als Jadeitit bezeichnet wird.

Die vorwiegend grünen Mineralien und Gesteine Jadeit, Nephrit, Chloromelanit und Jade wurden in der Vergangenheit ohne Unterscheidung der Einzelminerale Jade genannt.

Jade ist vor allem in Asien, aber auch in Mittelamerika seit Jahrtausenden ein begehrter Edelstein, der zur Herstellung von Schmuckstücken, Amuletten, magischen Gegenständen und Kunstobjekten verwendet wird. Auch in Europa wurde in der Jungsteinzeit das zähe, widerstandsfähige und schöne Material Jadeit zur Herstellung von charakteristischen Steinbeilen verwendet. Es wurde bereits Bergbau auf Jadeit betrieben.
 

Visitenkarte: