Petalit ist ein Lithium-Aluminium-Mineral aus der Mineralgruppe der Gerüstsilikate.

Es wurde im Jahr 1800 von José Bonifácio de Andrada e Silva erstbeschrieben. De Andrada leitete den Mineralnamen von seiner vollkommenen Spaltbarkeit in dünne, blättrige Schichten (griech. petalon = Blatt) ab.

Petalit ist häufig und kommt in lithiumreichen Granitpegmatiten vor. Begleitet wird es oft von Spodumen (Kunzit), Turmalin, Lepidolith, Quarz, Albit und Topas. Petalit entsteht primär bereits bei sehr hohen Temperaturen durch pneumatolytische Vorgänge. Das monoklin kristallisierende Mineral kommt nur sehr selten als kurzsäuliges, dicktafeliges Kristall vor, meistens bildet es derbe, blättrige, grobspätige, dichte Aggregate, die feldspatähnlich aussehen. Petalit besitzt Glasglanz, trübe Steine besitzen auf Spaltflächen manchmal Perlmuttglanz. Seine Farbe wird durch den Lithiumgehalt bestimmt. Das enthaltene Lithium wird durch natürliche radioaktive Strahlung ionisiert, dadurch bilden sich Farbzentren.

Petalit wird als Rohstoff für die Lithiumgewinnung abgebaut. Klare Steine werden manchmal geschliffen. Petalit ist ein Sammlermineral und wird in der Steinheilkunde verwendet.

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