Psilomelan ist die heute nicht mehr offiziell anerkannte, aber noch häufig verwendete Bezeichnung für ein häufig vorkommendes inhomogenes Mineraliengemisch verschiedener schwarzer Manganoxide. Das Hartmanganerz besteht hauptsächlich aus Mineralien der Cryptomelangruppe aus der Mineralklasse der Oxide. Dazu zählen Hollandit, Romanèchit, Kryptomelan und weitere Manganmineralien.
Der Name Psilomelan wurde 1827 von Haidinger geprägt und bezieht sich auf das auffällige Aussehen der Aggregate, die traubig-nierig, glaskopfähnlich mit eisenschwarzer Farbe auftreten können (griech. psilos = kahl, melas = schwarz).

Psilomelan tritt meistens als erdige oder feinkörnige Masse auf. Die Aggregate sind stalaktitisch, dendritisch und können Metallglanz aufweisen.
Psilomelan wird sekundär in der Oxidationszone von Mangan – Lagerstätten oder durch Sedimentation manganhaltiger Gesteine gebildet. Austrocknende Metallkolloid – Gele bilden die typisch zapfenartige, dendritische, oder glaskopfähnliche Struktur der Aggregate aus. Primär kann es aus hydrothermalen Lösungen in Erzgängen abgeschieden werden.
Psilomelan wird als Manganerz industriell abgebaut.