Gagat ist Braunkohle im Übergang zu Steinkohle und wird den Kohlegesteinen zugerechnet.
Gagat entstand sekundär im Erdzeitalter des Trias, als die zu Braunkohle zersetzten Reste großer Nadelbäume (hauptsächlich Araukarien) im Faulschlamm großer Sumpfgebiete mit öligen und harzigen Kohlenwasserstoffen (Bitumen) imprägniert wurden. Bitumen entsteht durch zersetztes organisches Material (Fette, Eiweiße). Der entstandene Gagat ist tiefschwarz und viele Rohstücke weisen eine holzähnliche Struktur auf. Gagat lässt sich bereits mit einer heißen Nadel in Brand setzen und riecht dabei nach verbrennender Kohle. Er lässt sich leicht schnitzen und auf Hochglanz polieren.
Gagat als Gesteinsname ist dem antiken griechischen Namen (Gagates) abgeleitet. Gagates bezieht sich auf eine bekannte Fundstelle bei Gagas in Lykien (heutige Türkei). Gagat wird auch als Pechkohle oder Jett bezeichnet. Azabache bezeichnet spanischen Gagat. Der Name schwarzer Bernstein ist irreführend, da Gagat kein Bernstein, sondern eine Kohle ist.
Durch seine leichte Bearbeitbarkeit wurde Gagat schon sehr früh in vielen Ländern und Kulturen als Schmuckstein und für die Herstellung von sakralen Gegenständen verwendet. Berühmt sind die steinzeitlichen, stilisierten Frauenfiguren des Magdalénien. In der Antike wurden Amulette, Schmuck und Spinnwirtel aus Gagat hergestellt. Dem Gagat wurden heilende und schützende Eigenschaften zugeschrieben. Plinius der Ältere berichtete vom Schutz gegen den bösen Blick, Hilfe bei Epilepsie, Zahnschmerzen und vom Schutz vor Schlangen. Im Mittelalter wurde Gagat für Rosenkränze und Trauerschmuck verwendet. Ende des 19. Jahrhunderts war Gagat ein sehr beliebter Modestein. Die Gagatschnitzer von Santiago de Compostella stellten aus Azabache Pilgerzeichen und religiöse Devotionalien her.
Visitenkarte:
Farbe |
Transparenz |
Mineralklasse |
Formel |
Kristallsystem |
schwarz |
opak |
Kohlegesteine |
- |
amorph |
Härte |
Dichte |
Bruch |
Spaltbarkeit |
Glanz |
2,5-4 |
1,23 |
muschelig |
keine |
Wachsglanz, Fettglanz, Harzglanz |
Nachgesagte Heilwirkungen:
Seelisch
Gagat gibt Zuversicht und ist einer der wichtigsten Steine bei der Trauerarbeit. Er absorbiert negative Gedanken und Gefühle und hilft, sich wieder der Welt zuzuwenden. Gagat unterstützt bei Depressionen, Kummer, Trauer, Stimmungsschwankungen. Er vermittelt auf sanfte Art innere Ausgeglichenheit und Standfestigkeit. Er gibt die nötige Stärke, Dinge zu verändern und anzugehen, wenn außer trauern und beklagen keine Aktion mehr möglich ist.
Körperlich
Gagat hilft bei Beschwerden im Mundraum: bei Mundgeruch, entzündlichem Zahnfleisch, Kieferverspannung, Zähneknirschen. Wie Bernstein erleichtert er das Zahnen. Er lindert Hautkrankheiten (Ekzemen und Pilzbefall). Gagat wirkt bei Darmbeschwerden. Er ist schwach fiebersenkend. Gagat hilft bei Wirbelsäulen- und Gelenkproblemen durch Herstellung von Beweglichkeit und Leichtigkeit.
Gagat sollte über eine längere Zeit am Körper getragen werden. Bei der Behandlung körperlicher Beschwerden muss er ausgewechselt werden, wenn er heiß wird.
Pflege: regelmäßig unter fließendem Wasser reinigen, mit Hämatit-Ministeinchen entladen und zum Aufladen in die Morgensonne legen. (Starke Sonneneinstrahlung stört die Kraft des Gagats).
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Hinweis
Wir müssen ausdrücklich darauf hinweisen, dass die Wirkungen der Steine bisher weder wissenschaftlich nachweisbar, noch medizinisch anerkannt sind! Alle Aussagen, die auf dieser Seite gemacht werden, spiegeln ausschliesslich persönliche Meinungen von Kunden wider, bzw. sind Zitate aus Büchern, und stellen keine Anleitung zur Therapie oder Diagnose im ärztlichen Sinne dar. Die Verwendung von Edelsteinen und Mineralien darf keinesfalls ärztlichen Rat oder Hilfe ersetzen!