Mit Goldberyll wird die sonnengelb gefärbte Varietät des Berylls bezeichnet. Goldberyll ist ein Edelstein und wird zu Schmuck verarbeitet. Der Name Goldberyll ist seiner hellgelben Farbe abgeleitet. Die Abgrenzung zur gelbgrün bis blaugrün gefärbten Varietät Heliodor ist fließend. Beide Varietäten haben die gleiche chemische Zusammensetzung. Sie sind Berylle, deren Farbgebung durch die Verteilung des enthaltenen Eisens und Urans bestimmt wird. Dreiwertiges Eisen (Fe³⁺) in der Beryllstruktur bewirkt die gelbe Färbung des Goldberylls, hellgrün- bis flaschengrüne Färbung des Heliodors wird durch zusätzliche geringe Spuren von Uran (UO₂) hervorgerufen. Goldberylle weisen nur einen schwachen Pleochroismus auf.

Beryll entsteht immer primär in Restkristallisation (da das Element Beryllium sehr selten ist, kann sich erst Beryll bilden, wenn viele andere Mineralien bereits aus der heißen Lösung ausgefallen sind, da sich dann erst die erforderlichen Konzentrationen in der magmatischen Kieselsäure – Lösung befinden) oder durch Umkristallisation berylliumhaltiger Mineralien.

 

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