Amulettstein oder Sternachat ist die Bezeichnung für sternförmige Achate (s. Beschreibung Achat) oder Calcite (s. Beschreibung Calcit) in Rhyolith – Knollen (s. Beschreibung Rhyolit). Sternachate galten in Europa schon im Mittelalter als Schutzstein gegen die Pest. Die australischen Aborigines verwenden Amulettsteine, 'Thundereggs' seit Jahrhunderten als magische Gegenstände. Diese Tatsache wird oft zur Vermarktung der australischen Amulettsteine mit verschieden Mythen, z.B., sie würden aus dem Uluru geboren, ausgeschmückt. Tatsächlich werden Stenachate nur in ehemaligen Vulkangebieten gefunden, da sie sich in vulkanischem Rhyolithgestein bilden.
Amulettsteine bilden sich primär, wenn Lava schnell erkaltet. Die Gesteinsmasse schrumpft und es bilden sich Knollen mit Rissen und sternförmigen Hohlräumen. Durch Eindringen von hydrothermaler Kieselsäure verfüllen sich die Schrumpfungsrisse mit Achat, Karneol, Chalcedon, Jaspis, Amethyst, Bergkristall oder selten Calcit.

Die Knollen der Amulettsteine sind matt grau, braun, beige oder grün mit einer hellen Verwitterungskruste gefärbt. Die Quarz- oder Calcitfüllung wird erst durch Trommeln oder polieren oder beim Zersäge der Knollen sichtbar. Die zackigen, sternförmigen inneren Quarze sind bei polierten Steinen als Linien an der Oberfläche erkennbar. Sie sind in verschiedenen Farben getönt: es kommen rote, braune, orange, gelbe, farblose, graue oder hellblaue Farben vor. Die Füllungen sind oft gebändert.

Sternachate sind Sammlerobjekte, als getrommelte Amulettsteine sind sie begehrte Heilsteine.