Magnetit ist ein Metalloxid, gehört zur Gruppe der Spinelle und besitzt einen komplexen Gitteraufbau. Das Eisenoxid enthält ca. 29 % Sauerstoff und 72 % Eisen. Magnetit ist das wichtigste und wertvollste Eisenerz mit dem höchsten Eisenanteil. Magnetit ist, wie der Name schon sagt, magnetisch, er zieht Gegenstände aus Eisen an. Magnetit wurde 1845 von Haidinger endgültig beschrieben, Typusfundort ist die Präfektur Magnesia in Griechenland. Magnetit mit seiner eisenanziehenden Wirkung ist schon seit der Antike bekannt. Er wird in griechischen Schriften aus dem 6. Jahrhundert vor Christus erwähnt. In China wird der Magnetkompass seit dem ersten Jahrhundert n. Chr. verwendet. Seit dem 12. Jahrhundert werden Kompassnadeln auch in der europäischen Seefahrt benutzt.
Magnetit kristallisiert im kubischen Kristallsystem, oft in Form von Oktaedern und Rhombendodekaedern, die eine metallisch – schwarzglänzende Oberfläche mit bläulichem Flächenschiller aufweisen. Meistens kommt das Mineral in Form körniger bis dichter schwarzer Aggregate vor. Bei der primären Bildung des Minerals geht Magnetit aus der magmatischen Schmelze als eines der ersten Mineralien hervor. Es findet sich wegen seines hohen Gewichts an der Basis von Lagerstätten. Ebenfalls primär wird Magnetit durch Einwirkung von Dämpfen im vulkanischen Umfeld gebildet. Eisenmineralien wie Siderit oder Limonit können sich sekundär in Sedimenten zu Magnetit umwandeln. Magnetit ist sehr witterungsbeständig und reichert sich in Sanden ab, wo er große Lagerstätten bilden kann.
Magnetit ist ferrimagnetisch, das bedeutet, Kristalle zeigen in Abwesenheit eines äußeren Magnetfeldes eine permanente („eigene“) Magnetisierung. Die Stärke des Magnetismus ist abhängig vom Vorkommen.
Man spricht dann von einem magnetischen Mineral, wenn die elementaren magnetischen Momente eines Festkörpers so ausgerichtet sind, dass sie sich nicht vollständig gegenseitig kompensieren. Magnetit weist deswegen eine beständige Magnetisierung auf. Bei Rotglut (580oC) verschwindet der Magnetismus plötzlich, tritt jedoch nach Abkühlung wieder auf. Der Schmelzpunkt von Magnetit liegt bei 1.527 oC.
Hämatit kann Pseudomorphosen nach Magnetit bilden, diese Pseudomorphosen werden Martit genannt. Sie weisen keinen Magnetismus auf.
Viele Lebewesen besitzen Sinnesorgane und Organe, die durch Magnetit ihre Funktion erhalten. Tauben haben Magnetitkörner im Schnabelgewebe und orientieren sich dadurch am Erdmagnetfeld, Bienen und Mollusken sind auf Magnetit zur Orientierung angewiesen. Magnetotaktische Bakterien können durch eingelagerte Magnetit Einkristalle gradlinig schwimmen. Einige Weichtiere haben Magnetitzähne auf ihrer Chitinmembran, um Nahrung selbst von Felsen zu kratzen zu können. Viele Regionen des menschlichen Gehirns enthalten Magnetit-Kristalle, die Hirnhaut enthält mehr als 100 Millionen Magnetit-Kristalle mit einer Größe von rund 50 nm.
Magnetit wird als (wichtigstes) Eisenerz abgebaut. Die magnetischen Eigenschaften des Minerals werden in der Industrie verwendet: Magnetit wird für bautechnischen Strahlenschutz verwendet, er ist ein wichtiger Bestandteil für die Daten – Speicherung, Magnetit wird seit Jahrhunderten für Kompassnadeln verwendet. Magnetische Partikel werden für spezielle Krebstherapien eingesetzt.
Visitenkarte:
Farbe |
Transparenz |
Mineralklasse |
Formel |
Kristallsystem |
schwarz |
undurchsichtig |
Oxide |
FeFe2O4 |
kubisch |
Härte |
Dichte |
Bruch |
Spaltbarkeit |
Glanz |
6-6,5 |
5,2 |
muschelig, spröde |
unvollkommen |
Metallglanz |
Nachgesagte Heilwirkungen:
Seelisch
Magnetit hilft Nützliches und Unnützes zu unterscheiden – er fördert die Reflexion über das, womit man sich beschäftigt. Er regt an, sich auf höhere Ideale auszurichten. Er vertreibt Angst, Kummer und Wut. Magnetit erdet und zentriert, hilft Spannungen abzuleiten. Er hilft bei Unentschlossenheit, geringem Selbstbewusstsein, Lebensunlust und Apathie. Er schenkt Willenskraft und Vitalität.
Körperlich
Magnetit regt den Energiefluss im Körper an. Er verbessert die Durchblutung und Sauerstoffaufnahme des Blutes, aktiviert Hormondrüsenfunktionen, lindert Rheuma und Nervenschmerzen. Magnetit verbessert das Reaktionsvermögen und das Gleichgewichtsempfinden.Er wirkt auf Bauchspeicheldrüse und Blutzuckerspiegel. Magnetit wird in den Anfangsstadien bei Tumoren und Krebs verwendet. Er aktiviert die Heilung bei Knochenbrüchen.
Magnetit wird auf Scheitel oder Stirn gelegt oder zur Meditation aufgestellt.
Pflege: regelmäßig im Eisfach über Nacht kältereinigen. Er kann durch Hämatit nicht entladen werden. In der Morgensonne aufladen.
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