Dumortierit wurde 1881 von M.F. Gonnard erstbeschrieben und nach dem französischen Paläontologen Eugéne Dumortier benannt.
Dumortierit ist ein basisches Aluminium – Bor – Mineral der Mineralklasse der Inselsilikate. Das Mineral kommt eher selten vor, an seinen wenigen Fundorten ist es oft in großen Mengen vorhanden.
Das rhombische Dumortierit bildet selten nadelige oder prismatische Kristalle aus, meistens tritt es in Form massiger, oder radialstrahliger, feinfaseriger oder büscheliger Aggregate auf. Kristalle weisen Glas – bis Seidenglanz auf, Aggregate sind meistens matt. Die Farbe des Dumortierits entsteht durch geringe Eisen- und Mangangehalte.
 

Dumortierit entsteht primär durch Restkristallisation durch Einwirkung von Borsäuredämpfen auf Aluminium-Silikate oder die Borsäurekonzentration in kieselsäurereichem, borsäure- haltigem Magma durch Kristallisation anderer Mineralien die benötigte Sättigung überschritten hat. Selten wird Dumortierit durch Regionalmetamorphose oder Kontametamorphose auf tertiärem Weg gebildet.

Begleitmineralien können sein: Andalusit, Cordierit, Kyanit, Muskovit, Quarz, Rutil, Sillimanit, Skapolith, Topas, Turmalin. Typlokalität ist der Steinbruch Ducarree, Gemeinde Chaponost, Frankreich.

Dumortierit wird zu Schmuck und kunstgewerblichen Gegenständen verarbeitet.

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