Das Kobaltarsensulfid Cobaltit (oder Kobaltglanz oder Cobaltin) gehört zur Mineralklasse der Sulfide. Es entsteht sekundär hydrothermal bei hohen Temperaturen. Cobaltit kommt häufig in metamorphen Gesteinen fein verteilt oder als Ader vor. Seine Farbe variiert von Stahlgrau bis Silberweiß mit einem Rot- bis Violettstich mit starkem Metallglanz. Cobaltkristalle sehen Pyrit sehr ähnlich und bilden pseudokubische oder pseudooktaedrische Kristalle, teilweise mit Seitenstreifung. Daneben tritt Cobaltit auch in derben oder körnigen, eingesprengten Massen auf.

Bereits im Mittelalter versuchten die Bergleute dieses glänzende Erz zu verhütten. Beim Verhüttungsprozess stellte sich dann aber immer heraus, dass kein Metall gewonnen wurde, sondern giftiger Arsenrauch (Hüttenrauch) frei wurde. Darum vermuteten die Bergleute, dass die Steine ‚von Kobolden verhext‘ wären. Aus diesem Begriff ‚Kobaltglanz‘ leitet sich der Name Cobaltit ab.

Heute gehört Cobaltit zu den wichtigsten Kobalterzen. Kobalt wird  für Metalllegierungen mit großer Festigkeit und Hitzebeständigkeit bei stark beanspruchten Maschinenteilen verwendet, wie z.B. in Gasturbinen.

Vorsicht: Cobaltit ist giftig. Es sollte nicht in Kinderhände gelangen. Auch Trommelsteine sollten nicht mit Esswaren zusammenkommen. Bei Verwendung als Wasserstein nie direkt ins Wasser legen, sondern die Energie einleiten.

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