Aurichalcit ist ein wasserfreies Zink – Kupfer – Mineral aus der Mineralklasse der Carbonate und Nitrate. Es wurde 1788 von Eugéne Louis Melchior Patrin erstbeschrieben. Aufgrund seiner Inhaltsstoffe Zink und Kupfer, die auch in der Legierung Messing enthalten sind, benannte er das neue Mineral nach der alten griechischen Bezeichnung für Messing (orichalkos) Aurichalcit.
Erstfundort und Typlokalität ist die Loktevskoje Mine in Westsibirien.

Aurichalcit wird sekundär in der Oxidationszone von Buntmetalllagerstätten unter ariden Bedingungen gebildet. Es ist nicht häufig, an den wenigen Fundorten ist es reichlich vorhanden. Es bildet kleine nadelige, prismatische Kristalle und kommt auch eingewachsen oder als krustiger Überzug vor. Das weiche Mineral (Härte 2) ist blaugrün gefärbt. Begleitmineralien von Aurichalcit sind Azurit, Hemimorphit, Hydrozinkit, Smithsonit, Rosasit, Wulfenit, Malachit und Linarit.

Visitenkarte Aurichalcit:

Aurichalcit ist durch das enthaltene Kupfer giftig. Das gilt vor allem für Stäube. Ein versehentliches Verschlucken führt zur Zersetzung im Magen, was zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen kann. Kupferminerale sind für Wasserorganismen sehr giftig und führen zu längerfristigen Schäden in Gewässern. Aurichalcit darf nicht in das Grundwasser oder in die Kanalisation gelangen, auch nicht in kleinen Mengen. Wie mit vielen anderen Mineralen auch, sollte vorsichtig und umsichtig mit Aurichalcit umgegangen werden; es sollte außerhalb der Reichweite von Kindern und Tieren aufbewahrt- und Einatmen oder das Verschlucken vermieden werden