Brasilianit ist ein wasserfreies Natrium-Aluminiumphosphat aus der Mineralklasse der Phosphate. Sein Name leitet sich vom Erstfundort, dem Bundesstaat Minas Gerais in Brasilien ab. Es wurde erst 1944 von F.H. Pough und E.P. Henderson erstbeschrieben. Brasilianit kommt weltweit an wenigen Fundstellen vor, die Hauptfundorte liegen in Brasilien.

Das Mineral bildet kurzprismatische oder dipyramidale Kristalle von mehreren Zentimetern Größe (die größten Kristalle sind 15 cm lang). Zwillingsbildung ist für den Brasilianit bisher unbekannt. Nur selten tritt Brasilianit in Form von körnig derben oder kugelig radialstrahligen Aggregaten auf. Brasilianit entsteht primär in Pegmatiten, wenn in der Restschmelze eine ausreichende Natriumkonzentration vorhanden ist. Begleitmineralien sind oft Albit. Amblygonit, Apatit, Quarz, Muskovit, Turmalin.

Wegen seiner schönen Farbe wird Brasilianit (trotz der nur geringen, mit Apatit und Feldspat vergleichbaren Härte) als Schmuckstein verschliffen.

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