Rauchquarz ist eine durchsichtige edle Quarz-Varietät mit dem Habitus von Bergkristall (s. Beschreibung Quarz) und charakteristischer brauner oder graubrauner Farbe.

Diese Farbe entsteht durch Ionisierung der im Kristallgitter enthaltenen (Lithium – Aluminium) Farbzentren durch den Einfluss radioaktiver Strahlung aus dem Umgebungsgestein. In den ionisierten Bereichen mit der induzierten Gitterstörung verändert sich die Lichtabsorption und der Kristall verändert seine Farbe. Rauchquarz Kristalle sind meistens braun, doch auch graue und gelbliche Kristalle können vorkommen. Rauchquarz geht fließend in Citrin über. Da das Kristallgitter durch die ionisierende Strahlung unter Spannung steht, bildet Rauchquarz häufig vielflächige Kristalle oder Skelettquarze aus, während Kristalle mit vollendeter Geometrie sich bevorzugt in den Endstadien des magmatischen Erstarrungsprozesses bilden. Rauchquarz wird primär oder tertiär in Pegmatiten und durch hydrothermale Lösungen magmatischen oder metamorphen Ursprungs gebildet. Er kommt hauptsächlich in Gängen und Klüften der unterschiedlichsten Gesteinsarten vor. Durch seine Härte ist er ein wichtiger Bestandteil von Kiesel und Schotter.

Im Volksglauben der Alpenländer ist Rauchquarz ein wichtiger Schutzstein zur Abwehr von Unheil.

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