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Türkis blau


Türkis ist ein kupferhaltiges Aluminiumphosphat aus der Mineralgruppe der Phosphate.

Tuerkis anpoliert  Türkis roh

Das Mineral bildet im triklinen Kristallsystem nur an sehr wenigen Fundstellen kleine, durchsichtige Türkiskristalle mit nadeligem oder prismatischem Habitus aus. Meistens tritt Türkis in Form feinkörnig- dichter, derber Massen oder traubiger, gelartiger Gesteinsüberzüge oder stalaktitischer, botryoidaler, knolliger Aggregate auf. Typische Begleitmineralien sind Chrysokoll, Malachit, Quarz, Limonit und diverse Eisenoxide. Mit Chrysokoll ist Türkis oft verwachsen.  
Eine, grüne, eisenhaltige Varietät wird Rashleighit (oder Eisentürkis) genannt.

Das enthaltene Kupfer färbt das Mineral blau. Je höher der Eisenanteil im Mineral ist, desto mehr Grüntöne bestimmen die Steinfarbe. Die typischen Adern bestehen aus braunem Limonit oder schwarzem Manganoxid. Es kommen auch goldene Einsprengsel aus Pyrit vor und bei sedimentärer Bildung ist weißes Calcium enthalten. Die begehrteste Farbe ist ein reines Himmelblau oder kräftiges Türkis ohne Adern im Stein, die häufigeren Grüntöne sind nicht sehr beliebt.

Tuerkis blauTuerkis himmelblauTuerkis grün


Türkis wird sekundär gebildet: Vor allem in ariden Gebieten entsteht Türkis relativ oberflächennah. Er bildet sich durch Einwirkung von phosphathaltigem Sickerwasser auf kupfer- und aluminiumhaltiges Gestein in der Oxidationszone von Kupferlagerstätten. In aluminium- und phosphathaltigen Gesteinen oder tonigen, fossilienführenden Sedimenten wird durch Wechselwirkung mit kupferhaltigen Lösungen die Türkisbildung ausgelöst.

Der Mineralname ‚Türkis‘ ist schon sehr lange in Gebrauch. Der himmelblaue Edelstein wurde früher 'Türkischer Stein' genannt, weil er aus Persien über die Karawanenstraße durch die Türkei nach Europa gelangte. Auch eine Ableitung des persischen Wortes piruzeh für das Mineral könnte zur deutschen Namensgebung geführt haben.

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Das leicht zu bearbeitende Mineral wird schon seit der Antike zu Schmuck verarbeitet. Der Stein besitzt spirituelle Bedeutung für viele Menschen auf fast allen Kontinenten.

  • Ein 7500 Jahre altes Armband mit Türkis wurde bei archäologischen Grabungen in Ägypten gefunden. Türkis war im alten Ägypten das Symbol für Jenseits und Unendlichkeit.
  • Auch die Römer schätzten den Stein sehr und wussten schon, dass Türkis seine Farben verliert, wenn er mit Salben, Säure oder Parfums in Berührung kommt.
  • In den Kulturen Mittelamerikas war Türkis ein Stein, der mit den Göttern in Verbindung gebracht wurde. Türkis ist das Sinnbild Quetzalcoatls, der blauen Federschlange.
  • Bei Ausgrabungen in Pueblo Bonito (eine Siedlung im nordwestlichen Teil von New Mexico, im Chaco Canyon (800 v.Chr. – 300 n.Chr.)) fand man eine Begräbnisstätte mit rund 50.000 Türkisstücken.
  • Türkis hat in China eine lange Tradition, die ältesten bekannten gravierten Stücke haben ein Alter von ca. 4.400 - 6.500 Jahren.
    Die Tibeter, die vor allem grüne Türkise mit einer schönen Aderung schätzen, verehren ihn als heiligen Stein, der Reichtum symbolisiert und die Menschen vor Krankheiten schützen soll.
  • Im europäischen Mittelalter wurden dem Türkis mystische Kräfte zugesprochen. Er sollte vor giftigen Schlangenbissen schützen, bei bevorstehenden Unglücksfällen seine Farbe verlieren oder die Untreue einer Frau anzeigen, indem er sich schwarz färbte.

Visitenkarte Türkis:

Farbe

Transparenz

Mineralklasse

Formel 

Kristallsystem

himmelblau, türkis, grün, blau, hellblau, grünblau, grau

durchsichtig - undurchsichtig  

Phosphate

CuAl6[(OH)2/(PO4)]4 x 5 H2O + Ca,C,Fe,Mn,S

triklin

Härte

Dichte

Bruch

Spaltbarkeit

Glanz

5 - 6

2,6 - 2,8 uneben - muschelig

gut - vollkommen

Wachsglanz - matt



 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Nachgesagte Heilwirkungen:                                                                                                                                          

Seelisch

Türkis hilft, das Leben aus eigener Kraft zu meistern. Er gleicht Stimmungsschwankungen aus. Türkis bewirkt Schutz durch Abgrenzung und ermöglicht die Mobilisierung von Energiereserven bei Erschöpfung, vermittelt aber auch die Fähigkeit, wohlverdiente Pausen einlegen zu können. Er macht in Phasen, in denen man selbst manipulierbar ist, beständig.

Körperlich

Türkis wirkt schmerzlindernd, krampflösend, entgiftend und entzündungshemmend. Er lindert Schilddrüsenprobleme. Türkis hilft bei Atemwegserkrankungen (Bronchitis, Lungenentzündung, Keuchhusten) und vielen Beschwerden des Kopf- und Halsbereichs (Stirnhöhlenvereiterung, Zahnproblemen, Halsentzündung). Er kräftigt die Stimme. Seine schmerzlindernde Wirkung ist stark bei Rückenschmerzen und Hämorrhoiden. Er wird bei Magenproblemen und Essstörungen eingesetzt.


Besonders auf Reisen ist Türkis ein wichtiger Schutzstein.
Astrologisch wird er den Fischen und dem Wassermann zugeordnet.

Türkis sollte nur kurze Zeit (wenige Wochen) ununterbrochen getragen werden, er wirkt gut bei regelmäßig wiederholtem Einsatz in bestimmten gleichen Situationen (beim Autofahren, nur bei der Arbeit, usw.). Türkis wirkt gut, wenn er am Hals getragen wird oder als Trommelstein mitgeführt wird. Türkis entfaltet sein Wirkung auch als Stein im Raum und bei meditativer Betrachtung.

Pflege: regelmäßig unter fließendem Wasser reinigen, mit Hämatit-Ministeinchen entladen und zum Aufladen auf eine Bergkristallgruppe oder in die Morgensonne legen.

 


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