Iowait ist ein anerkanntes, sehr selten vorkommendes wasserhaltiges Magnesium-Eisen-Chlor-Hydroxid aus der Mineralklasse der Oxide und Hydroxide. Das Mineral wurde 1967 von Donald W. Kohls und John Landon Rodda erstbeschrieben und Iowait nach seinem Erstfundort Sioux County im US Bundesstaat Iowa benannt. Dort wurde das Mineral in einem Bohrkern mit Proben eines präkambrischen Serpentinits aus 300 – 450 m Tiefe entdeckt. Dieses Typmaterial wird heute im National Museum of Natural History in Washington DC aufbewahrt.

Iowait kristallisiert im trigonalen Kristallsystem und bildet massige Aggregate und tafelige Kristalle, die zu glimmerartigen Stapeln angeordnet sein können, aus. Die größten bisher gefundenen Kristalle sind 2,5 cm groß. Das weiche Mineral (Mohshärte 1,5 -2,5) weist einen fettigen Glanz auf und fühlt sich durch die geringe Härte fettig – seifig an. Iowait ist kantendurchscheinend und besitzt frisch eine bläulichgrüne Farbe, die sich durch Verwitterung in hellgrün mit Rotstich übergeht (Umwandlung zu Pyroaurit).
Iowait bildet sich sekundär als Verwitterungsprodukt in Serpentiniten. Begleitmineralien sind häufig Antigorit, Apatit, Brucit, Calcit, Chondrodit, Chrysotil, Coelestin, Dolomit, Klinochlor, Magnesit, Magnetit, Phlogopit, Pyrit. Iowait kommt nur an wenigen Fundstellen auf der Welt vor.

Durch Ersatz des Eisens durch Chrom im Kristallgitter entsteht die leuchtend lila – farbene chromhaltige Varietät Chromiowait, die eine Mischkristallreihe mit den Endgliedern Iowait und Woodallit bildet.

 

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