Mineralogisch ist Impaktit ein Begriff für ein durch einen Meteoriteneinschlag entstandenes Gestein. Impaktite werden den metamorphen Gesteinen zugeordnet.

Man unterscheidet bei den Impaktiten zwischen
geschockten Gesteinen (nicht geschmolzen, mit Schockeffekten (Shatter Cones), Impakt Schmelzgesteinen (Impaktgläser, Tektite) und Impaktbrekzien, die durch große Einschläge kosmischer Körper auf der Erde mit Ausbreitung der kinetischen Energie mit Überschallgeschwindigkeit im Gestein entstanden sind. Im weitesten Sinn sind auch durch Blitzeinschläge entstandene Gesteine Impaktite.  

Die Impaktbrekzien des Gardnos Kraters in Norwegen werden im Handel einfach als Impaktit bezeichnet.

Der Gardnos Krater ist ein Meteoriteneinschlagskrater, der erst 1990 als Ergebnis eines kosmischen Einschlags identifiziert wurde. Früher hielt man die geologische Struktur für einen Vulkankrater. Der 5 km große Krater entstand im Präkambrium vor 500 - 600 Millionen Jahren durch den Einschlag eines 200 – 300 m großen Meteoriten. Die heute dort gefundenen Gradnos – Brekzien und Suevite entstanden durch diesen Einschlag und wurden anschließend nur geringfügig metamorph überprägt.

Die Gradnos Brekkzie besteht aus kantigen Teilstücken von hellen Quarzit, Gneis und Metabasiten, die durch eine dunkle Matrix aus pulverisierten Gesteinsmehlen verkittet wurden. Die Quarzit – Anteile zeigen Stoffaustausch mit organischen Sedimenten am Boden eines flachen Meeres. Durch zirkulierende wässrige Lösungen wurden Risse im Gestein mit Abbauprodukten des organischen Sediments gefüllt und verheilten anschließend. Methan wurde auf diese Weise in einigen Bereichen der dunklen Impaktbrekzien - Quarzite eingeschlossen.